Fische

Miteinander und füreinander

Sieht man den Tierkreis als Entwicklungsplan des Menschen zu seiner Vervollkommnung an, dann ist natürlich klar, wo das letzte Zeichen, die Fische, angesiedelt ist: Schon mehr im Himmel als auf Erden. Der Himmel auf Erden ist natürlich nur ein schöner Traum und daher ist das die Sphäre, in der die fischigen Erdbewohner eigentlich zu Hause sind. Und was kann es für einen schöneren Traum geben, als jenen von einer insgesamt schöneren Welt – in der alle in Frieden und Eintracht miteinander leben, füreinander da sind, einander helfen und für alles und jedes Verständnis aufbringen. Wenn man mit solchen Träumen und Sehnsüchten durch diese leider so unvollkommene Welt schwimmt, läuft man natürlich Gefahr, auf Schritt und Tritt enttäuscht zu werden. Wer so menschenfreundlich und hoffnungsfroh gestimmt ist, ist auch extrem empfindsam und daher besonders verletzlich. Diese Diskrepanz zwischen höchster Erwartung und den Abgründen der täglichen Realität lässt sich nur mit perfekt funktionierender Verdrängung auf Dauer überleben. Und deshalb sind die im Zeichen Fische Geborenen auch darin Großmeister.

Kalt wie ein Fisch?

Sensibel, verständnisvoll, ganz besonders menschenfreundlich sollen sie sein? – könnte sich so mancher Fische-Kenner verwundert fragen. Denn ein ihm bekannter Vertreter dieser astrologischen Spezies verhält sich wahrhaft „kalt wie ein Fisch“. Alles reiner und unbewusster Selbstschutz, der den wahren Kern dieser himmlischen Wesen gleichsam mit einer Schicht Panzerglas überzieht. Dazu ein anderes interessantes Beispiel: Alles, was im feinstofflichen Bereich zwischen Himmel und Erde angesiedelt ist, gehört eigentlich zum Reich der Fische: Die Esoterik insgesamt und die Astrologie im Speziellen. Und dennoch findet man – neben den größten Interessenten an dieser Materie – die größten Skeptiker, was diese Dinge angeht, unter den Fische-Geborenen. Angst ist ihr zweiter Name und wenn sie sich nicht gerade mit schnöden Existenzängsten herumschlagen müssen, dann zeigen sie Berührungsängste – nämlich mit genau jenen Lebensfragen, die den Kern ihres Wesens berühren und aufdecken. Glücklicherweise gibt es aber genügend Fischlein, die auch am Boden der Realität ihren eigentlichen Aufgaben so gut wie möglich gerecht werden: In sozial engagierten Tätigkeiten, in Betreuungsjobs und anderen helfenden Berufen. Um vielleicht auch jenen gescheiterten Artgenossen zur Seite zu stehen, die an dieser harten Wirklichkeit zerbrochen sind.

Sozial und hilfsbereit

Nein, sozialer, hilfsbereiter und barmherziger als ein im Zeichen Fische-Geborener, der sich seinen eigentlichen Aufgaben stellt, kann der Mensch nicht sein. Auch wenn damit vielleicht nur das eigene große Bedürfnis nach Sicherheit und Aufgehobensein kompensiert wird. Wie im Himmel, so auf Erden, wo ohnehin so gut wie alles bescheidene Kompensation unserer himmlischen Möglichkeiten ist.

Diese lassen sich allerdings immer wieder erträumen und zumindest als Fiktion ins Leben holen: In Büchern zum Beispiel, am Computer oder auch in der Musik. Kein Wunder also, dass man unter den sensiblen Fischen auch viele Schriftsteller und andere Künstler, begnadete Computerfreaks und Musiker findet. In diesen Schöpfungsbereichen können sie nicht nur, abgeschottet von der bösen Welt da draußen, ihre traumhaften Begabungen kreativ und materiell ergiebig nutzen, sondern die anderen auch mit alldem beglücken, was ihre reiche Phantasie hervorbringt. Nehmen Sie es als Gottesgeschenk und kritisieren Sie das Werk eines Fische-Geborenen nicht. Wenn es nicht anders geht, dann bitte nur ganz, ganz vorsichtig!

Sensibler, gefühlsbetonter Fische-Hund

Sehr gefühlsbetont, äußerst sensibel und dementsprechend vorsichtig und sicherheitsorientiert ist nicht nur der Mensch, der im Zeichen Fische geboren wird, sondern auch der Hund, der zwischen 20. Februar und 19. März das Licht der Welt erblickt hat. Kein anderer versteht es, Sie derart hingebungsvoll aus ganzem Herzen zu lieben, mit keinem anderen Gefährten werden Sie so einträchtig verträumte Mußestunden verbringen. Aber herrschen Sie ihn ja nicht an, denn sonst könnte er wirklich zu Tode gekränkt sein. Wenn Sie also keinen typischen Wachhund suchen, sondern einen fürs Herz, dann werden Sie keinen besseren finden. Andererseits braucht gerade er ganz klare Direktiven, denn er hat immer wieder seine Probleme zwischen Traum und Wirklichkeit zu unterscheiden, eigene Grenzen und die der anderen zu erkennen. Unter dem neptunischen Prinzip der Fische verschwimmt alles in einem Ozean von Gefühl. Und so viel Emotion braucht eben sehr konkrete Eindämmung, um die Orientierung nicht zu verlieren. Geben Sie Ihrem vierbeinigen Fischlein so viel Liebe und Streicheleinheiten wie möglich und sagen Sie ihm bestimmt, aber sehr freundlich, wann die Pflicht ruft. Er wird Ihnen ohnehin jeden Wusch aus ganzem Herzen erfüllen.

Hunde mit Fische-Temperament

Einige Hunde, deren Wesen dem Fische-Prinzip entspricht: Bichon frisé, Bloodhound (trotz des martialischen Namens sehr sensibel und liebevoll), Collie, Saluki, Cocker-Spaniel, Labrador-Retriever etc.

Quelle: Gerda Rogers / IEMT

Bildquellen

  • Fisch-Hund: Gerd Rogers